Zen und die Kunst Gitarre zu spielen

Es ist nicht die Gitarre, nicht der Tonabnehmer, nicht die Welt um dich herum – es ist deine innere Verbindung zur Musik, die die Qualität deines Klanges ausmacht. 

Die Basis

Um Freude an deiner Musik zu haben bedarf es der folgenden drei Voraussetzungen:

der Willenskraft

des Zuhörens

der Hingabe

Es braucht Ausdauer, Geduld und Willenskarft um das Gitarrespielen zu lernen. Gitarre ist kein leichtes Instrument, da es links rechts asymetrisch ist und ein Harmonie und Rhythmusinstrument zugleich. 

Zuhören ist der Schlüssel um selbst einen gute Klang zu erzeugen und um mit anderen zusammen spielen zu können. Wer sich selbst gut zuhören kann, wird wunderbare Momente der Musik erleben und sich weiterentwickeln.                                           

Mit Hingabe meine ich sich selbst in den Dienst der Musik zu stellen. Selbst zum Diener einer größeren Idee zu werden und alle egoistischen Gründe des Gitarrenspielens hinter sich zu lassen.                             

Meine Gitarren

Auch wenn  die Qualität deines Instrument nicht das Wichtigste für deinen musikalischen Ausdruck ist, so ist doch ein gutes Instrument von Vorteil. Nicht zuletzt bringt die Liebe zum Instrument und die Freude daran einen nicht zu unterschätzenden Motivationsschub. Auch möchte ich an dieser Stelle meinen großen Respekt vor den Instrumentenbauern anbringen.

Bühnengitarren haben eine andere Zielsetzung als Gitarren für den Hausgebrauch. Eine Bühnengitarre muss problemlos und möglichst ohne Feedback funktionieren. Dabei sollte sie über einen längeren Zeitraum bequem zu spielen sein. Sie sollte Stimmstabil sein und natürlich einen schönen aber relativ neutralen Klang haben. Dann hat man weniger Problem mit dem Raumklang und dem Abmischen. Die Hirade hat das alles und gibt mir so die Freiheit mich ganz auf die Musik zu konzentrieren. 

Zu Hause ist die Zielsetzung eine andere. Diese Instrumente dürfen ihren persönlichen Klang haben, gerne viel Dynamik und auch ihre kleinen Zicken. Meine Flamencogitarre schnarrt schnell, meine Kono ist schwer zu spielen belohnt dafür mit großem Klang. Die Sigma Westerngitarre will sehr genau gegriffen werden und verzeiht keine Fehler. Die Tele nehme ich nur wenn ich es mal Krachen lassen will.

Als Akustik Duo kam es uns vor allem auf einen natürlichen, akustischen Klang an der kaum vom unverstärktem Klang zu unterscheiden ist. Wir wollten uns gut selber hören und natürlich keine Feedback Problem haben. Das versprach die Bose Anlage. Ganz so einfach ist das dann doch nicht. Die Anlage will sehr penibel aufgestellt sein. Zu nahe an einer Wand ober einer Ecke klingt sie nicht. Zu nahe an der Band hat man schnell Feedback und hört sich nicht. Vor der Band klingt sie gut und kann sehr laut gefahren werden aber der Monitoreffekt ist dahin. Gelingt aber die richtige Aufstellung hat man sowohl Klang, Lautstärke und Monitor.

Jeder Mensch ist Musik – ewige Musik 

Joachim Ernst Berendt

„Es ist das Ohr, das die Dunkelheit durchdringt, nicht das Auge.“ (Massai-Weisheit)